Dirk Janz aus Völksen tritt die Nachfolge des verstorbenen Udo Selent im Stadtrat Springe an, dort bildet er zusammen der SPD und Bündnis '90/Die Grünen eine Gruppe. Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner zukünpftigen Arbeit.

Leben in Springe

Springe ist eine lebenswerte und schöne Stadt zum Leben, zum Chillen und zur Erholung von anstrengender Arbeit. Unsere Kinder haben gute Schulen und Kindergärten. Es gibt ausreichende Spielplätze. Auch die hochwertigen Bauplätze sind noch bezahlbar. Große Baugebiete werden nur mit ausreichendem bezahlbarem Wohnraum genehmigt. Diese sind dann auch für ärmsten 30 Prozent der Bürger*innen bezahlbar.

Bezahlbares Wohnen

Auf Anregung der LINKEN wurde im Rat der Stadt Springen beschlossen, dass 10 Prozent der Wohnungen für die niedrige Einkommensgruppe reserviert sind. DIE LINKE bleibt bei der Forderung nach 30 Prozent. Städtische Grundstücke, die für den Wohnungsbau vorgesehen werden dürfen nur per Erbbaurecht den Bauträgern übergeben werden. So hat der Rat auch in Zukunft bei Verkauf und Vermietung Mitspracherechte. Eigentum verpflichtet – wir dürfen Leerstände und Zerfall aus Spekulationsgründen nicht zulassen. Die Stadt hat bei Grundstücksverkäufen ein Vorkaufsrecht. Diese Möglichkeit muss intensiver genutzt werden.

Konsequent für die Umwelt

Springe ist eine Stadt mit vielen ländlichen Ortsteilen. Um den Individualverkehr zu reduzieren, muss jeder Ort auch an Sonn- und Feiertagen untereinander stündlich erreichbar sein. Daher begrüßen wir den „Sprinti“ – eine besondere Form des Anrufsammeltaxis.

Die Fahrradwege zwischen den Ortsteilen sind zu entwickeln bzw. fertig zu stellen.

Die Linke fordert eine kommunale Förderung zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Gemeinsam mit den Stadtwerken könnte eine Solargemeinschaft für die Stromproduktion gegründet werden.

In Anbetracht der immer extremeren Wetterereignisse ist ein Ausbau des Hochwasserschutzes und der Wasserspeicherung dringend geboten.

Öffentlicher Personennahverkehr

Die Preise des öffentlichen Personennahverkehrs sind in Hannover zu hoch. DIE LINKE fordert ein regionsweites Jahresticket zum Preis von 365 €.

Über Armut reden und etwas dagegen tun

Corona-bedingt mussten viele Kinder zuhause bleiben. Dabei wurde deutlich wie schlecht die digitale Ausstattung vieler Kinder ist. Wir fordern für jedes Kind, das in Springe zur Schule geht, einen Laptop, Drucker und Flatrate um die Lernangebote der Schule nutzen zu können. Ca. 30 Prozent der Bürger*innen Springes leben mit Hartz IV, Grundsicherung oder Armutsrente. Viel Berufstätige haben nicht viel mehr. Die Stadt muss sich diesem Problem stellen und unbürokratisch Hilfen anbieten.

Gesundheit ist keine Ware

Springe liegt am Rande der Region. Der Altersdurchschnitt vieler Springer Ärztinnen und Ärzte liegt sehr hoch und die Medizin wird weiblicher. Daher sind Teilzeit und Sabbatjahre wünschenswert. Zudem ist es für junge Mediziner*innen sehr risikoreich in ihre eigene Praxis zu investieren. Die Lösung ist die Gründung des kommunalen Medizinzentrum in der Hand der Stadt. Die Linke fordert, dass auch Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten Anteile an der gemeinnützigen Gesellschaft zu zeichnen.

 

Unsere Kandidaten: Konsequent sozial!

Axel Seng

Lebt seit 1990 in Völksen. Der gelernte Landwirt arbeitet bei der Deutsche Post als Paketzusteller. Er ist Mitglied im Betriebsrat und der Schwerbehindertenvertretung. Als aktiver Gewerkschaftler bei ver.di setzt er sich auch für Arbeitnehmerrechte in allen Bereichen ein.

Dirk Janz

Lebt seit 1992 in Völksen. Er arbeitet als Verbundzusteller bei der Deutsche Post. In Völksen ist er Aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Udo Selent

Lebt seit 1996 in Springe im Ortsteil Bennigsen. Der studierte Volkswirt hat als Hausmann 2 Kinder großgezogen. Wegen der Sozialpolitik trat er schweren Herzens, nach fast zwanzig Jahren, aus der SPD aus. Als Bewohner eines Ortsteils ist er für den Erhalt der Verwaltungsaußenstellen.

(v.l.n.r.) Axel Seng, Dirk Janz, Udo Selent

Udo Selent - Mitglied der Gruppe Gnadenlos Gerecht und Stadtrat für die Linkspartei in Springe (bei Hannover) - sprach mit dem Attac-Magazin über die verschiedenen Manipulationen, die die Politik anwendet, um den Hartz IV-Regelsatz so klein wie nur irgend möglich zu halten. Dabei werden sogar wichtige Verfassungsgrundsätze wie die Menschenwürde oder das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe missachtet.

Das Radio Interview finden sie hier.

Letzte Woche führten die Mitglieder der Partei DIE LINKE. Ihre Aufstellungsversammlung durch.

Zu Beginn der Versammlung gab Udo Selent einen kurzen Überblick über seine Arbeit der vergangenen 5 Jahre. Besonders hervorzuheben ist dabei sein Einsatz für bezahlbaren Wohnraum und Blühstreifen für Bienen und andere Insekten.

In der darauffolgenden Wahl wurden Axel Seng, für den Wahlbezirk 1 und den Ortsrat Völksen sowie Udo Selent und Dirk Janz für den Wahlbereich 2 gewählt.

Udo Selent tritt auch für den Ortsrat Bennigsen und Dirk Janz für den Ortsrat Völksen an. 

Der Sprecher der Springer Ortsgruppe, Axel Seng, bedauerte in seiner Ansprache, dass sich keine Frau zur Kandidatur bereit erklärte. Falls jedoch noch eine Bewerberin dazu bereit sei, könne sie auch noch zu einem späteren Zeitpunkt nominiert werden.

Unter Verschiedenes diskutierte die Mitgliederversammlung noch über das Thema “Plakate im Wahlkampf“. Die Linke hatte dazu im Stadtrat einen Antrag gestellt, der jedoch, mit dem Hinweis darüber im Gespräch zu bleiben, abgelehnt wurde.

 Die Mitglieder beschlossen aus ökologischen Gründen auf das Plakatieren zur Wahl zu verzichten und den eingesparten Betrag lieber örtlichen Vereinen/ Einrichtungen zukommen zu lassen.

 

von links nach rechts: Axel Seng, Dirk Janz, Udo Selent

von Udo Selent und Axel Seng

NIE WIEDER KRIEG! IN DIE ZUKUNFT INVESTIEREN!

für uns LINKE in Springe ist der Antikriegstag 2020 ein besonderer Tag der Mahnung und des Erinnerns. Das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung Europas und der Welt
vom Faschismus jähren sich zum 75. Mal. Mit seinem Überfall auf Polen riss Nazi-Deutschland 1939 die Welt in den Abgrund eines bestialischen Krieges, der unermessliches
Leid über die Menschen brachte und 60 Millionen Tote forderte. Auch viele Springer kamen zu Tode. 75 Jahre nach Kriegsende liegt es an uns, die Erinnerung an diese Toten
wachzuhalten und der Holocaust-Opfern zu gedenken. Auch in Bennigsen lebten und starben Zwangsarbeiter/innen. Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! So lautet unumstößlich die Lehre, die wir Linke aus der Geschichte gezogen haben – und für die wir uns heute wieder mit all unserer Kraft stark machen müssen. Sollte die Bundesrepublik das
Rüstungsetatziel von 2 % des BIP erreichen bedeutet dies eine weitere Erhöhung des Wehretats um 20 Milliarden Euro. Dieses Geld fehlt dann zur Bekämpfung der Folgen der
Corona-Krise, in den Kommunen und Sozialkassen. Empörend ist, so Udo Selent, dass die Hartz-IV-Regelsätze nur um 7,-€/mtl. ab Januar erhöht werden können.
 
Aus diesem Anlass werden wir am Dienstag, den 1. September um 16.00h am Denkmal Schusterhöfe und anschließend auf dem Friedhof Bennigsen dieser
Barbarei gedenken

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